T.A.O  -  Franz Probst, Osteopath BAO - Privatpraxis für Osteopathie

Zur Ausübung der Osteopathie ist eine Verordnung durch einen Arzt oder Heilpraktiker notwendig.

 
Informationen zur Osteopathie
 

Die Osteopathie des Andrew Taylor Still
Der US - Amerikaner Andrew T. Still (1828 - 1913) war Arzt und Begründer der Osteopathie. Seine Methode wurde von Fred L. Mitchell und Lawrence H. Jones weiterentwickelt. William Garner Sutherland und später John Upleder ergänzten die Osteopathie durch Behandlungsmethoden des Cranio - sacralen Systems. Jean-Pierre Barral begründete um 1990 in Frankreich die viszerale Osteopathie.

Osteopathie als Weiterführung der Physiotherapie
Die Osteopathie ist in Deutschland erst seit ein paar Jahren bekannt. Immer mehr Physiotherapeuten entschließen sich, den langen und dornigen Weg dieser Spezialausbildung zu gehen. Um als Osteopath anerkannt zu sein muß man eine mindestens fünf Jahre dauernde berufsbegleitende Ausbildung abgeschlossen haben.
Die Weiterbildung zum Osteopathen sollte jeder ernsthafte Physiotherapeut irgendwann einmal beginnen und mit Prüfung abschließen.

 

Guido Meert, Schulleiter des DFO, demonstriert eine sanfte Untersuchungsmethode bei einem seiner Studenten

Was wir wissen über gesundes Bewegen und Erkrankungen
Ein Mensch kann sich prinzipiell in jeder Situation angemessen und harmonisch bewegen, ob das nun Sitzen, Gehen oder Liegen ist. Die optimale Bewegungskontrolle spart Energie und verhindert Schmerzen, sie ist ein Ergebnis der Evolution. Wir finden beim Gesunden ein natürliches und harmonisches Zusammenspiel von Nervenimpulsen, Muskeln, Gelenken, Sehnen und Bändern.
Diese Harmonie kann aber gestört sein, und es kommt zu Fehlhaltungen, Schmerzen und Krankheit. Im Inneren des Körpers finden wir dann Störungen der Nervenimpuls, Gelenkverschleiß und Muskelveränderungen, Reizungen und Entzündungen, Verspannungen und Bandscheibenvorfälle, ein "Teufelskreis" entsteht.
Gehirn und Körper können sich irgendwann nicht mehr selber reparieren und heilen, sie brauchen Hilfe von aussen.

Wie kann ich gesundes Bewegen schnell und anhaltend wieder herstellen?
Die Heilkunde kennt viele therapeutische Ansätze. Eine ganzheitliche Methode ist die moderne Osteopathie. Umfassende Kenntnisse in Anatomie, Biomechanik und Pathologie mit Kontraindikationen

 

sowie die vielfältigen Tests sind Grundlage für eine angemessene Therapie eines Patienten. Die Osteopathie umfasst nicht nur die Untersuchung und Behandlung der Gelenke des menschlichen Körpers. Sie interessiert sich auch für "die Weichteile", das Bindegewebe und die Faszien. Sie sieht die Einflüsse der Organe auf den Bewegungsapparat ("Viszerale Osteopathie") und die Bedeutung des Schädels (Cranio-Sacrale Osteopathie). Damit ist der Osteopath bestrebt, "ganzheitlich" zu therapieren, und er wird auch die Themen "Ernährung" und "Energetik" beachten.

Die Grundprinzipien der Osteopathie sind

  • Leben ist Bewegen, Bewegen ist Leben
  • Die Struktur regiert die Funktion und die Funktion formt die Struktur
  • Der Körper funktioniert als Einheit, alles ist mit allem verbunden
  • Das Gesetz der Arterien: Alles fließt (oder sollte es)
  • Selbstheilungsmechanismen:Gesundheit als aktives Geschehen

Eigene Erfahrungen mit Osteopathischen Techniken
Seit 2001 habe ich Hunderte von Patienten zusätzlich mit osteopathischen Techniken behandelt. Die besten Therapiererfolge gab es dann, wenn zusätzlich zur Krankengymnastik eine Behandlung des Bindegewebes, der Faszien und des cranio-sacralen Systems erfolgte.
Dies führt mich dazu, die Ausbildung zum Osteopathen sehr ernsthaft zu betreiben und Spezialkurse bei international renommierten Dozenten wie dem amerikanischen Buchautor und Rolfer Thomas Myers zu belegen.

Ausbildung zum "Osteopathen" dauert sechs Jahre
Die Ausbildung umfasst im Laufe von sechs Jahren zweiundzwanzig Kurse mit jeweils vier Tagen. Dazu kommen spezielle Seminare zur Anatomie an der Universität und Spezialkurse. Insgesamt werden zur Zeit zur Anerkennung 1350 Unterrichtseinheiten verlangt, sowie das Bestehen der jährlichen Prüfung und der Abschlussprüfung.
Sehr empfehlen kann ich die Ausbildung am Deutschen Fortbildungsinstitut für Osteopathie" (DFO) bei Guido F. Meert, Lutz M. Scheuerer und Jacob Setzwein z.B. im "Infomed" in Neutraubling.
Ausführliche Informationen über die Welt der Osteopathie findet man auf
www.dfo-zentrum.de

 

Dozent Lutz Scheuerer in seinem Element: er erklärt geduldig die komplizierten Zusammenhänge der Rippebewegungen am Skelett.


Literaturempfehlung:
Guido F. Meert. Das Becken aus osteopathischer Sicht. Funktionelle Zusammenhänge nach dem Tensegrity-Modell. Urban und Fischer Verlag München und Jena 2003